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Der Architektin Irene Seracca Guerrieri gefällt die Vielfalt der Meinungen auf dem WAF 22

Die italienische Architektin Irene Seracca Guerrieri ist überzeugt, dass Architektur Verbesserungen bewirken sollte. Ihr Anliegen ist es, Räume mit einer positiven Grundstimmung zu schaffen. Menschen sollen sich schon allein dadurch besser fühlen, dass sie in dem Raum sind. Denn Menschen, die sich besser fühlen, gehen auch besser miteinander um.

Passenderweise arbeitet Irene für das Architekturstudio Genius Loci Archittetura – „genius loci“ ist eine gängige lateinische Wendung Latein und bedeutet übersetzt „der Geist des Orts“. Das Studio unterhält Büros in Mailand und Florenz, zwei Städte mit vielen wunderschönen Orten und einer langen und reichen Geschichte. Irene hat also viel Erfahrung bei der Anpassung ihrer Arbeit an den Kontext. Für sie beginnt ein Projekt damit, „dem Raum aufmerksam zuzuhören“.

Offenheit und Flexibilität sind wesentliche Elemente für Irenes Arbeit. Sie spricht mit uns über ihre Eltern. Ihre Mutter ist Künstlerin, ihr Vater Ingenieur. So gibt es ein stetes Ringen zwischen der kreativen und der rationalen Seite ihrer Persönlichkeit. Im Moment, so glaubt sie, gewinnt der kreative Teil ein wenig die Oberhand, doch sie weiß sehr gut, dass sie für die Schaffung interessanter Werke beide Seiten braucht. Immer häufiger möchten ihre Kunden, dass sie die Möglichkeit für Veränderung in das jeweilige Gebäude integriert. Die Atmosphäre wird sich entfalten und im Laufe der Zeit verändern.

Irene genießt Veranstaltungen wie das World Architecture Festival, die ihr die Möglichkeit geben, noch mehr zuzuhören. Ohne diese Art des Austauschs kann sich ihre Arbeit nicht weiterentwickeln. Durch die Ideen anderer Menschen kann Irene ihre eigenen Vorstellungen entwickeln und auch den Raum, den sie plant, voll zur Entfaltung bringen. Mit Karl Lennon spricht sie über die Macht der Aufmerksamkeit.

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