LIXIL goes Zero

Selbstverpflichtung zu Klimaneutralität in der Produktion

 

Ein Thema beherrscht die Nachrichten: Es wird immer wärmer, der Meeresspiegel steigt und die Gletscher schmelzen. All dies hat gravierende Auswirkungen auf uns und unser Leben. Da der Ausstoß von Kohlendioxid zu den Hauptverursachern des Klimawandels zählt, hat sich LIXIL verpflichtet, an seinen Standorten überall in der Welt seine Armaturen CO2-neutral zu produzieren: Seit 2020 sind alle acht LIXIL-Werke für Armaturenproduktion in Hemer, Lahr, Porta Westfalica (Deutschland), Albergaria (Portugal), Klaeng (Thailand), Jiangmen (China), Danang (Vietnam) und Monterrey (Mexiko) sowie die deutschen Logistikzentren für die Marke GROHE CO2-neutral. In 2021 erreichte die GROHE Distributionslogistik ihre CO2-Neutralität. Alle Werke für Armaturenproduktion sowie die deutschen Vertriebszentren wurden auf Ökostrom umgestellt. Um den CO2-Fußabdruck Jahr für Jahr zu reduzieren, müssen definierte KPIs eingehalten werden. 

 

Die Sanitärmarke wird bisher unvermeidbare CO2-Emissionen durch drei Kompensationsprojekte ausgleichen: zwei Wasserkraftwerke in Indien und Vietnam sowie ein Projekt zum Erhalt von Wasserbohrlöchern in Malawi, das es den Dorfbewohnern erlaubt, ihr Trinkwasser nicht mehr auf dem Holzfeuer abkochen zu müssen. Alle Projekte werden nach strengen Kriterien wie zum Beispiel dem Gold Standard bewertet, der federführend vom WWF entwickelt wurde. 

Saubere Energie dank WASSERKRAFT: Himachal Pradesh, Indien

Das Wasserkraftwerk im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh zwischen den Dörfern Karcham und Wangtoo nutzt die natürliche Strömung des Flusses Satluj, um Strom zu erzeugen. Zudem kommt es ohne Staubecken aus, das Wasser zurückhält – so werden die negativen Auswirkungen des Wasserkraftwerks auf die Umwelt minimiert. Das Wasser des Satluj treibt vier Francis-Turbinen im unterhalb des Wasserspiegels liegenden Turbinenhaus an, bevor es stromabwärts zurück ins Flussbett fließt. Die gesamte hier erzeugte Energie wird in das nordindische Stromnetz eingespeist und ersetzt konventionellen Strom, der vor allem aus Kohlekraftwerken stammt.

Sauberes Trinkwasser aus erneuerten Bohrlöchern: Dowa & Kasungu, Malawi

In den Bezirken Dowa und Kasungu in Malawi muss die Hälfte der Bevölkerung ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser auskommen. Unter anderem, weil ungefähr jedes dritte Wasser-Bohrloch wegen Abnutzung oder Schäden nicht genutzt werden kann. Die Instandsetzung beschädigter Brunnen verbessert die Lebensbedingungen der Menschen in der Region signifikant. Das Projekt erlaubt es außerdem, finanzielle Mechanismen in Gang zu setzen, mit denen die Bohrlöcher langfristig durch die Dorfbewohner gewartet werden können, damit sie über Jahre hinweg nutzbar bleiben. Die meisten Bohrlöcher werden mit einer Handpumpe betrieben. Das hochgepumpte Wasser ist sauber und ohne Weiteres trinkbar. Darüber hinaus hat das Projekt eine positive Klimabilanz, da nun kein verunreinigtes Wasser mehr abgekocht werden muss.

 

Nutzung von Wasserkraft in der Provinz Quang Nam

Das Projekt befindet sich in der vietnamesischen Provinz Quang Nam. Es handelt sich um die Errichtung eines Wasserkraftwerks, das zwei Stauseen mit Dämmen umfasst. Die Anlage besteht aus zwei Kaskaden, die sich an den steilen Hängen des Truong-Son-Gebirges befinden. Die obere Kaskade hat eine installierte Erzeugungskapazität von 148 Megawatt (MW). Die untere Kaskade verfügt über eine weitere Erzeugungskapazität von 42 MW. Zusammen werden die beiden Stufen dieses Wasserkraftprojekts jährlich über 750 GWh sauberen Strom erzeugen. Die erzeugte Energie wird dann in das nationale Stromnetz eingespeist. Durch die Erzeugung von Wasserkraft wird das Projekt den Anteil erneuerbarer Energien in Vietnam erhöhen. Zudem wird es dazu beitragen, das Missverhältnis zwischen Energienachfrage und -angebot zu reduzieren. 

 

Möchten Sie gerne mehr darüber wissen?