Standort Lahr

Photovoltaikanlage am Standort Lahr

Sonnenenergie für Brausen-Produktion: LIXIL verkündet Bau einer Photovoltaikanlage am Lahrer Standort der Marke GROHE

  • Eigene Stromerzeugung von über 25 Prozent dank neuer Photovoltaikanlage und bereits etabliertem Blockheizkraftwerk

  • Inbetriebnahme der Anlage im zweiten Quartal 2022 geplant

  • Photovoltaik schließt sich jüngsten Investitionen in Produktionstechnologie an

Düsseldorf, 09. Dezember 2021 – Als Sanitärmarke setzt sich GROHE seit Jahrzehnten für nachhaltiges Wirtschaften und die Nutzung von regenerativen Energiequellen ein. Nun gibt LIXIL, ein japanischer Baustoffkonzern, zu dem seit 2014 auch die Marke GROHE gehört, den Bau einer insgesamt rund 7.500 m2 großen Photovoltaikanlage am Standort Lahr bekannt. Die Inbetriebnahme ist für April 2022 geplant.

Dieser Schritt reiht sich in eine Vielzahl an Maßnahmen ein, nachhaltiger an dem Produktionsstandort für Duschen und Duschsysteme der Marke GROHE zu fertigen. Zusammen mit dem im Jahr 2016 fertiggestellten Blockheizkraftwerk trägt die neue Photovoltaikanlage perspektivisch zu einer eigenständigen Stromerzeugung von über 25 Prozent am Standort Lahr bei.

Die Solaranlage wird zukünftig einen mittleren Jahresertrag von rund 1.500 Megawattstunden generieren, was einem statistischen Jahresverbrauch von 300 Vierpersonenhaushalten entspricht(1). Zudem reduziert das Werk durch den Betrieb der Anlage CO2-Emissionen in Höhe von über 350 Tonnen pro Jahr(2).

Der flächenmäßig größte Teil der rund 7.500 m2 großen Anlage entsteht auf den Dächern der Produktionshallen. Hierfür wurden vorbereitend zunächst umfangreiche Sanierungsarbeiten der Dachflächen durchgeführt, um die benötigten Voraussetzungen zu schaffen. Zusätzlich wird der Werksparkplatz mit einer Carport-Lösung überdacht.

Angenehmer Nebeneffekt: Zukünftig werden so auch mehr als 200 Parkplätze vor Witterungseinflüssen wie Hitze, Kälte, Regen und Schnee von oben geschützt sein. Gleichzeitig werden Anschlussmöglichkeiten verlegt, um Ladestationen für Elektrofahrzeuge und E-Bikes bei Bedarf unkompliziert nachrüsten zu können.

Nach einer zweijährigen Planungsphase laufen derzeit die Arbeiten auf den Werkdächern und auf dem Betriebsparkplatz. So erfolgt aktuell die Montage der Photovoltaikmodule sowie die Netzanbindung der Dachanlage. Parallel sind vorbereitende Arbeiten auf dem Parkplatz angelaufen.

Die Photovoltaikanlage schließt sich jüngeren Investitionen an, mit denen das Werk Lahr Produktionskapazitäten und Produktionstiefe gesteigert hat. So wurden in diesem Jahr bereits knapp vier Millionen Euro in zwei neue PVD(3)-Anlagen investiert, um der steigenden Nachfrage an farbigen Brausen und Duschsystemen nachzukommen.

Thomas Fuhr, Leader Fittings, LIXIL International und Co-CEO Grohe AG: „Nachhaltigkeit und wirtschaftliches Wachstum denken wir Hand in Hand. Photovoltaik ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt, um unseren CO2-Fußabdruck mit eigenen Maßnahmen weiter zu senken. Bereits seit April 2020 produzieren wir für die Marke GROHE, also auch in Lahr, CO2-neutral und kompensieren bislang nicht vermeidbare CO2-Emissionen.“

„Es freut mich sehr, dass wir unseren jährlichen Energiebedarf für die Produktion zu über 25 Prozent selbst decken werden. Immerhin sprechen wir von mehr als sechs Millionen Handbrausen, zwei Millionen Brausestangensets und 800.000 Duschsystemen pro Jahr. So kommen wir unserem Ziel einen entscheidenden Schritt näher, unsere Produktion so nachhaltig wie irgend möglich zu gestalten“, sagt Arnd Müller, Leader Plant Lahr, Fittings, LIXIL International.

(1) Gemäß Statistischem Bundesamt

(2) Gemäß MVV Strommix 2021

(3) Über das PVD-Verfahren: PVD steht für Physical Vapour Deposition, die Physikalische Gasphasenabscheidung. Das Verfahren stammt ursprünglich aus der Raumfahrttechnik und hat einen neuen Standard bei der Oberflächenqualität gesetzt: Im ersten Schritt, der Vorbehandlung, werden die Komponenten sorgfältig gereinigt und in einem Ofen wärmebehandelt. Hier durchlaufen die Kunststoffkomponenten einen Entgasungsprozess. Im zweiten Schritt wird die PVD-Beschichtung aufgetragen. Dieser Prozess findet in einer Umgebung mit hohem Vakuum statt und besteht aus drei Schritten: Zuerst wird das Substrat gereinigt, dann die Grundbeschichtung und zuletzt die Farbbeschichtung aufgetragen. Das Verfahren sorgt dafür, dass nicht nur ein breitgefächertes Farbspektrum zur Auswahl steht, sondern darüber hinaus die Oberflächenbeschaffenheit dreimal härter und zehnmal kratzfester ist als bei galvanisch erzeugten Oberflächen.

 

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Tim Pelargus
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