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A Drop of Estonia

Stadterneuerung mit nachhaltiger Architektur und zukunftsfähigem Design

In dieser Folge unserer Kurzfilmreihe „A Drop of ...“ geht es an die Ostseeküste Estlands, eines der drei baltischen Länder. Das kleine Land befindet sich in ständigem Wandel. Natur, Kultur und Innovation verbinden sich dabei auf beeindruckende Weise.

In Estland trifft die Atmosphäre Skandinaviens auf die Spuren der sowjetischen Vergangenheit. Im Winter kann man hier den Schneeflocken dabei zusehen, wie sie in das tiefe, kristallklare und eiskalte Wasser des Meeres fallen und schmelzen, während sie weiter in der Stadt eine weiße Decke über Baukräne und Straßen legen. Aufgetürmte graue Wolken hüllen kleine Dörfer in beschauliche Stille und untermalen die industrielle Atmosphäre der Städte. So verschmilzt die städtische Umgebung immer mehr mit den Boten der winterlichen Natur – und ein geradezu mystischer Ort entsteht. Lediglich vereinzelte warme Mützen oder bauschige Winterjacken setzen kleine Farbtupfer in dieses Bild.

 

Seine erste Station ist die estnische Hauptstadt Tallinn. Welchen Beitrag leisten Architektur und Design zur Stadterneuerung in Estland? Und welche Formen nimmt diese an? Eine Vordenkerin dieses positiven Wandels ist Ann Virkus. Mit Noblessner hat sie eine ehemalige Werft zu einem modernen öffentlichen Raum umgestaltet, ohne dabei die historische Kontinuität zu überdecken. Sille Pihlak und Siim Tuksam zeigen uns, welche Rolle Architekten im Wandlungsprozess Tallinns spielen und wie sie persönlich zur Transformation der Stadt beitragen. Können alte Gebäude überhaupt einen Beitrag zur Modernisierung einer Stadt leisten? Das berühmte Museum Fotografiska, das Maarja Loorents in Tallinn gegründet hat, ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür. Sie zeigt uns, wie Innovation, Nachhaltigkeit, Kultur, Design und historische Formensprache ineinandergreifen können.

 

Begleiten Sie Alessandro Preda und erfahren Sie, wie Architekten zu einer positiven, modernen Stadtentwicklung beitragen können, ohne dabei die Tradition und Geschichte eines Landes zu vergessen.

 

Alessandro Preda
Alessandro Preda

Alessandro Preda

Gründer von alepreda architecture und miduny

Alessandro Preda stammt aus Italien und lebt heute als Architekt und Möbelhersteller in Brooklyn. 


Er hat einen Master of Architecture von der Harvard University sowie einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss von der Bocconi University. Seine Forschung fokussiert sich auf digitale Fertigungs-, Handwerks- und Konstruktionsmethoden. 


Er ist Gründer von alepreda architecture, einem Designstudio mit Niederlassungen in Brooklyn und Brescia (Italien). Die Arbeiten des Studios wurden bereits in internationalen Zeitschriften wie Elle Decor, Dwell und AD vorgestellt. Aktuelle Bauprojekte werden derzeit in den USA, Italien und Tschechien umgesetzt. Seine preisgekrönten Möbel werden unter dem Namen „miduny“ vermarktet.